Die Beziehungen zwischen der Harzstadt Ilsenburg und Bremen stehen in einer uralten Kontinuität, die mindestens bis ins Ende des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Der erste Bremer Harzklub wurde 1897 gegründet. Es gab bereits 1904 einen ersten Höhepunkt mit der Einweihung des Bremer Weges – Teil des Heinrich-Heine-Weges - zwischen Ilsenburg und dem Brocken. Dieser Weg wurde auf Kosten des Bremer Harzklubs errichtet und in den folgenden Jahrzehnten auch gepflegt. Im Jahre 1954 erfolgte eine weitere Gabe der Bremer an die Ilsenburger in Gestalt der Bremer Schutzhütte am Bremer Weg. Beide Ereignisse fielen auf den 26.06. des jew. Jahres. Nach Ruhen der Beziehung während der DDR-Zeit lebte die Beziehung im Jahre 2004 durch die Wiedergründung des Bremer Harzklubs wieder auf. Sie bekam 2005 ein zweites Standbein durch die Städte-/Stadtteilpartnerschaft zwischen Ilsenburg und dem Bremer Stadtteil Burglesum. Als Pendant zur Bremer Hütte in Ilsenburg gibt es inzwischen eine Ilsenburger Hütte im Bremer Werderland.
Im Rahmen dieser vielfältigen Beziehungen war es dem Bremer und dem Ilsernburger Harzklub ein Bedürfnis , zum diesjährigen 26. 06. den 110. Geburtstag des Bremer Weges und 60. der Bremer Hütte in Ilsenburg würdig zu begehen. Nach Absprache mit dem Ilsenburger Harzklub in Person des Vorsitzenden Karl Berke wurde deshalb für den 28.06.14 eine gemeinsame Wanderung zur Bremer Hütte verabredet.
Frühmorgens machten sich die Bremer unter der Leitung des Wanderwarts Guntram Voigt mit dem Zug auf den Weg. Am Treffpunkt , dem Bahnhof Ilsenburg, wurden die Bremer von den Ilsenburger Freunden erwartet. Unter ihnen der Vorsitzende Karl Berke und die ilsenburger Tourismus Managerin (auch Harzklub-Mitglied) Angelika Weiß-Lucht.
Einer der Bremer, Verfasser dieser Zeilen, wurde von Karl Berke für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für den Harzklub mit dem “Siebenstern” ausgezeichnet.
Mit 11 Wanderfreunden begaben wir uns auf den Weg durch das schöne Ilsetal auf dem Heinrich-Heine-/ Bremer Weg. Acht Bremer und drei Ilsenburger. Das Wetter ließ nichts zu wünschen übrig. Die Ilse und insbesondere die Ilsefälle waren begehrte Fotomotive. Unser Ziel , die Bremer Hütte, ist nicht mehr im Original anzutreffen. Sie wurde vor einigen Jahren durch Vandalismus zerstört und 100 Meter oberhalb erneut und schöner wiedererrichtet.
Karl Berke hatte für unser leibliches Wohl vorgesorgt. In Anlehnung an eine alte Tradition fand bei herrlichem Sonnenschein an der Bremer Hütte unter fröhlichem Geplauder ein gemeinsames Frühstück statt. Weiter ging es danach in Richtung Plessenburg, immer noch leicht ansteigend, mit herrlichen Blicken auf Felsformationen, auf Ilsenburg und den Vorharz.
An weiteren interessanten Aussichtspunkten vorbei begann der Abstieg in Richtung Ilsenburg und Bahnhof. Dort verabschiedeten die Bremer sich. Nach allgemeiner Meinung ein würdiger Abschluß eines Bremer Doppelgeburtstags in Ilsenburg. Wir danken unseren Ilsenburger Freunden herzlich für ihre Gastfreundschaft und für ihr Engagement. “
Für den Harzklub Bremen
Klaus Busch
Das Ortsamt Burglesum bedankt sich bei Herrn Klaus Busch für den ausführlichen Bericht und Herrn Klaus Kelka, Schriftführer des Harzklub Zweigverein Bremen für die Fotos und die Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Eine 45-köpfige Delegation aus Burglesum besuchte am 26. Oktober die Partnerstadt Ilsenburg im Harz. Empfangen wurden die Beiratsmitglieder, Vereinsvertreter, Bürgerinnen und Bürger sowie der Ortsamtsleiter von der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Ilsenburg, Frau Niemzok, und dem Geschäftsführer der Tourismus GmbH Ilsenburg, Herrn Frank Glitsch. Gleich nach der Ankunft ging es zu dem hölzernen Bremer Roland vor dem Hütten- und Technikmuseum. Diese Skulptur ist ein Geschenk des Stadtteils Burglesum an die Stadt Ilsenburg und wurde 2005 vor Ort aufgestellt. Im Anschluss folgte eine Besichtigung des romanischen Klosters Ilsenburg. Das Kloster gilt als „Keimzelle“ der Stadt und diente in der jüngsten Vergangenheit immer wieder als Kulisse für Filmproduktionen, wie „Die Päpstin“. Ein weiterer Programmpunkt war ein Rundgang durch den Nationalpark mit einem Nationalpark-Ranger. Hier erfuhren die Burglesumer unter anderem, dass der Fluss „Ilse“, der durch Ilsenburg fließt, mehrere Kilometer weiter in die Weser mündet. „Eine schöne Metapher unserer Städtepartnerschaft“, wie Ortsamtsleiter Florian Boehlke findet. Abschließend erfuhr die Burglesumer Delegation noch Wissenswertes über die bedeutende Rolle von Ilsenburg für die Region. So befindet sich in Ilsenburg nicht nur das einzige 5-Sterne-Hotel in Sachsen-Anhalt, sondern auch ein modernes Stahlwerk der Salzgitter AG, die mit rund 800 Mitarbeitern, die Bleche für verschiedene Anwendungsbereiche herstellen. „Städtepartnerschaften leben insbesondere vom gegenseitigen Austausch der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und der Institutionen und genau dieses möchten wir weiter intensivieren“, sagt Boehlke zum Abschluss der Fahrt.
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